Roastbeef – Fleisch für Grill und Küche

Was steckt eigentlich hinter dem Begriff Roastbeef? Nicht, wie die meisten vermuten ein einzelnes Gericht, sondern ein Fleischstück aus dem Hinterviertel des Rindes. Zwischen der Hochrippe und der Hüfte gelegen, zählt es zu einem der beliebtesten und besten Teile des Rindes
und bildet die Grundlage für verschiedene Steaks und Braten.

Vielfältig und lecker – das Roastbeef

Experten teilen das Roastbeef in zwei Kategorien, das runde und das flache Roastbeef. Während aus dem vorderen, runden Roastbeef, welches an die Hochrippe angrenzt, hauptsächlich magere Rib-Eye Steaks gewonnen werden, ist das dahinter liegende flache Roastbeef eher dafür bekannt, T-Bone- und Porterhouse-Steaks zu liefern. Aufgrund regionaler Unterschiede wird das flache Roastbeef in manchen Gebieten auch als Lendenbraten, Contrefilet oder Schlossstück bezeichnet.

In England wird das im Ganzen gegarte Roastbeef mit Yorkshire-Pudding und einer herzhaften dunklen Bratensoße serviert und gilt als einer der großen Klassiker der englischen Küche. Dafür haben sich die Engländer eine ganz eigene Methode einfallen lassen: Im heißen Backofen wird das Fleisch gleichzeitig mit dem Pudding zubereitet. Und der Bratensaft aus dem auf der oberen Schiene liegende Braten, tropft unablässig auf den Yorkshire-Pudding. Dadurch wird diese klassische englische Beilage besonders saftig und aromatisch.

Roastbeef im Grill

Natürlich kann Roastbeef auch problemlos im Grill zubereitet werden, dies trifft auch eher den Geschmack des kontinentalen Europas. Dabei wird bei niedrigen Temperaturen und einer Garzeit von mehreren Stunden das Fleisch sehr schonend gegart. Dadurch bleibt das Fleisch sehr saftig und weich.

Am besten schmeckt das Roastbeef, wenn es im Ganzen gegart wird. Welche Methode dabei besser ankommt, ob die klassische englische Variante oder bei niedrigen Temperaturen im Grill, ist Geschmacksache.